Schon 300 naturfreundliche Gärten in Salzburg

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 Allein heuer 100 „Natur im Garten“-Plaketten 2022 verliehen

 

In ihren Gärten summt, krabbelt und gedeiht alles im Einklang mit der Natur. „Seit 2020 werden in Salzburg Privat-Haushalte, Organisationen, Schulen oder Gemeinden, die die Artenvielfalt fördern, mit der ,Natur im Garten‘-Plakette ausgezeichnet. Vor Kurzem konnte ich die 300. Plakette mit dem Igel überreichen. Allein in diesem Jahr waren es bereits 100“, sagt Naturschutz-Landesrätin Daniela Gutschi. 

 

Vorbildwirkung für andere

 

Die Initiative des Landes zielt darauf ab, dass Salzburg im wahrsten Sinne des Wortes „aufblüht“. „Die bisher ausgezeichneten Hobbygärtnerinnen und Hobbygärtner haben eine große Vorbildwirkung auf Nachbarn, Freunde und Bekannte und stecken diese hoffentlich mit ihrer der Philosophie des naturnahmen Gartelns an. Denn eines steht fest: Je mehr mitmachen, desto bunter und vielfältiger wird die heimische Flora und Fauna“, erklärt die Landesrätin.

 

Gemeinsam anpacken

 

Für Josef Wesenauer, Obmann vom Landesverband für Obstbau sowie Garten- und Landschaftspflege ist die ökologisch hochwertige Bestellung der ausgezeichneten Gärten wichtig. „Jeder kann mithelfen, unsere Artenvielfalt zu erhalten“, so der Experte und Landesrätin Daniela Gutschi ergänzt. „Die Zusammenarbeit mit den ehrenamtlichen Mitarbeitern des Landesverbands ist ein Vorzeigebeispiel, wie durch Natur- und Artenschutz viel Positives für uns alle erreicht wird.“

 

Die Natur im Garten-Kriterien

 

Um die beliebte Plakette mit dem Igel zu erhalten, müssen die Hobbygärtnerinnen und Hobbygärtner bestimmte Kriterien erfüllen.

 

Verzichten Sie auf: chemisch-synthetische Pestizide, chemisch-synthetische Dünger und Torf.

Verwenden Sie dafür: heimische Pflanzen, Stauden und Gehölze, regionales Saatgut.

Schaffen Sie Naturgartenelemente: Verwenden Sie regionale und natürliche Materialien. Legen Sie Blumenwiesen und Kräuterrasen an. Pflanzen Sie insektenfreundliche Blumen, Stauden, Wildsträucher und Laubbäume. Legen Sie Stein- oder Asthaufen und Teiche an. Schaffen Sie trockene oder feuchte Sonderstandorte. Bringen Sie Unterkünfte für Nützlinge an.

 

Entscheiden Sie sich für eine ökologische Bewirtschaftung Ihres Gartens, indem Sie: einen Komposthaufen anlegen, Regenwasser nutzen, umweltfreundliche Materialien verwenden, Gemüsebeete, einen Kräutergarten, einen Obstgarten anlegen oder Beerensträucher pflanzen, die Gemüsebeete mulchen und auf Gründüngung setzen, auf Mischkultur und Fruchtfolge achten.