Richtige Beleuchtung am Arbeitsplatz steigert das Wohlbefinden

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Bei schlechter Beleuchtung ermüden wir schneller, die Konzentration sinkt und die Unfallgefahr steigt. Die Lösung: SORGEN SIE FÜR GUTES LICHT!

 

Unter Beleuchtung versteht man die Aufhellung eines Raums mit künstlichem Licht. Hingegen wird unter Belichtung der von außen kommende Tageslichteinfall durch Lichteintrittsöffnungen wie beispielsweise Fenster oder Lichtkuppeln verstanden.

Die Stärke von Licht und Beleuchtung, welche auf Objekte auftrifft, wird in Lux gemessen. An einem sonnigen Sommertag werden im Freien rund 100.000 Lux gemessen. An einem trüben Wintertag misst man nur ca. 5.000 Lux. 

 Laut Gesetz müssen Arbeitsräume möglichst gleichmäßig natürlich belichtet sowie zudem mit einer möglichst gleichmäßigen, ausreichenden künstlichen Beleuchtung ausgestattet sein. 

Für die Allgemeinbeleuchtung hat die Beleuchtungsstärke mindestens 100 Lux zu betragen.  Ein gut beleuchtetes Büro sollte circa 500 Lux am Arbeitsplatz aufweisen, Prüf- und Kontrollarbeitsplätze brauchen hingegen zumeist deutlich mehr Beleuchtung.

Worauf ist bei künstlicher

Beleuchtung zu achten?

Arbeitsräume sind möglichst gleichmäßig und farbneutral künstlich zu beleuchten. Die Leuchten sind so auszuwählen und anzuordnen, dass große Leuchtdichten, große Leuchtdichteunterschiede, Flimmern, stroboskopische Effekte sowie direkte und indirekte Blendung vermieden werden.

 

 LED-Beleuchtung ist die angenehmere Wahl 

 

Die Ergebnisse einer kürzlich durchgeführten Studie zeigen tendenziell eine höhere Akzeptanz der LED-Beleuchtung im Vergleich zu Leuchtstofflampenbeleuchtung. Auch die Konzentrationsfähigkeit sowie die Schlafqualität zeigen sich bei LED-Beleuchtung höher als bei Leuchtstofflampenbeleuchtung. 

 

Trockene Augen, Kopf- und Nackenschmerzen als Folgeerscheinungen von schlechter Beleuchtung 

 

Durch Reflexionen oder Blendungen durch Licht können Beschäftigte beeinträchtigt werden. Blendung wird als sehr unangenehm erlebt und führt nicht nur zu gesundheitlichen Problemen der Augen, sondern kann sich auch unangenehm auf die Körperhaltung auswirken.

Die ständigen, oft unmerklichen Anpassungen der Augen an die unterschiedlichen Helligkeiten am Arbeitsplatz und dessen Umgebung können zu einer Überlastung der Augenmuskeln führen. Trockene Augen, Kopfschmerzen oder Nackenschmerzen sind dann oft die Folge.

 Bildschirmarbeitsplätze sind so einzurichten, dass Blendungen und störende Reflexionen auf dem Bildschirm und anderen Arbeitsmitteln durch Lichtquellen auch bei leicht wechselnden Arbeitshaltungen vermieden werden. 

Der Bildschirm sollte am besten so aufgestellt sein, dass die Blickrichtung annähernd parallel zu den Fensterflächen gerichtet ist.

 

Wohlbefinden kann durch Licht deutlich gesteigert werden

 

Nicht nur für die Sehfunktion spielt die spektrale Zusammensetzung des Lichts eine wichtige Rolle – sie nimmt auch Einfluss auf die innere Uhr des Menschen. 

Dafür sind spezielle Sinneszellen auf der Netzhaut verantwortlich, diese reagieren auf den Blauanteil des Tageslichts besonders sensibel. 

Um diesen Effekt gesundheitsfördernd zu nutzen, ist es besonders wichtig darauf zu achten, dass das Tageslicht in seinem natürlichen Verlauf stärker in die Arbeitsräume gelangt. Es kann auch nach sorgfältiger Lichtplanung die spektrale Zusammensetzung der künstlichen Beleuchtung dem Tageslichtverlauf angepasst werden.

 

Lichtbedarf steigt mit dem Alter

 

Neben weiteren Faktoren spielt auch das Alter bei Licht und Beleuchtung eine gewisse Rolle. 

Etwa ab dem 40. Lebensjahr beginnt bei allen Menschen eine spürbare, langsam anwachsende Verschlechterung der Sehleistung, mit rund 50 Jahren vermindert sich die Sehschärfe deutlich. 

 Diese Veränderungen sind aber von Mensch zu Mensch unterschiedlich stark ausgeprägt und sollten bei der Gestaltung von Arbeitsplätzen mitbedacht werden.