moderner neubau ermöglicht prozessoptimierung

Die Platznot im benachbarten Salzburg lässt mit DRG Dicht- und Klebetechnik GmbH ein weiteres Unternehmen in den Bezirk Braunau ausweichen. Zu diesem Zweck investierte der Betrieb rund zwei Millionen Euro in die neue Betriebsstätte – einem brachliegenden Gewerbegebiet in Schneegattern in der Gemeinde Friedburg/Lengau. Diese umfasst neben Büro- und Lagerräumlichkeiten auch die gesamte prozessoptimierte Produktion.  Zuvor war DRG Dicht- und Klebetechnik in einem angemieteten Gebäude in Neumarkt am Wallersee ansässig. Nach nur sechsmonatiger Bauzeit übersiedelte das Unternehmen mit Ende 2020 in den neuen Standort.

 

Nachdem man jahrelang gemietet hatte, entschied man sich nun für die Anschaffung eines Eigentums mit 480 m2 Bürogebäude sowie 1600 m2 Produktionsstätte inklusive Lager. Der längst überfällige Ausbau  erfolgte aufgrund der niedrigeren Grundpreise im Innviertel. Damit wird ein wichtiger Schritt in Richtung strahlende Zukunft gesetzt. Auf dem insgesamt 4.500 m2 großen Gewerbegebiet sind noch ausreichende Kapazitäten für etwaige Ausbaumaßnahmen vorhanden.

Die DRG Dicht- und Klebetechnik GmbH hat am Standort in Schneegattern bereits drei neue Mitarbeiter eingestellt. Somit wurde auf eine Gesamtzahl von 25 MitarbeiterInnen, die sich auf die Produktion, das Lager, das Büro sowie den Vertrieb verteilen, aufgestockt. 

 

Um auf dem globalen Markt mithalten zu können, wird es auch für österreichische Firmen immer wichtiger, Maßnahmen in punkto Energieeffizienz in die Wege zu leiten. 

Aus diesem Grund wurde in eine 45,75 kWp leistungsstarke Photovoltaikanlage investiert, aus der fast dreiviertel des eigenen Stromverbrauchs gedeckt werden können. Zudem gibt es Ladestationen für die  Elektrofahrzeuge des Betriebes. 

Beheizt wird das gesamte Werk über eine Luftwärmepumpe. Dass der Ökogedanke bei DRG  groß geschrieben wird, sieht man des Weiteren an den für den Neubau verwendeten Materialien, die aus viel Holz und weiteren Naturstoffen bestehen. 

Generalunternehmer Hutterer-Bau trug dafür Sorge, dass die baubeteiligten Firmen alle aus Friedburg/Lengau selbst oder zumindest aus der Region stammen. 

 

Beispielhafte Nachnutzung 

 

Der florierende Betrieb DRG Dicht- und Klebetechnik GmbH stellt eine wahre Bereicherung für die Wertschöpfung der Gemeinde Friedburg/Lengau dar.

„Diese Expansion unterstreicht einmal mehr die Attraktivität des Standorts, zugleich ist es ein Musterbeispiel für die Nachnutzung einer Brachfläche für eine Betriebsansiedlung anstelle einer Neuwidmung und wirkt weiterem Bodenverbrauch in der Gemeinde entgegen,“ freut sich Bürgermeister Landtagsabgeordneter Erich Rippl. 

Geschäftsführer von DRG, Alfred Püschel, ergänzt: „ Die Errichtung des neuen Firmengebäudes ist für die Umsetzung unserer strategischen Ziele notwendig. Wir wollen die Produktion in den nächsten Jahren sukzessive ausbauen“. 

Dafür habe man viel in die Prozessoptimierung am neuen Standort investiert. Zum Start siedelten alle 22 Mitarbeiter mit nach Friedburg. Ziel sei es laut Püschel gewesen, den Personalstand schrittweise aufzustocken. Dieses Vorhaben ist bereits innerhalb weniger Monate gelungen. Jetzt sind 25 Mitarbeiter im Betrieb tätig und die Mannschaft wird in den kommenden Jahren mit Sicherheit noch anwachsen. 

Dafür sorgen nicht nur die drei Standbeine „Dichtet richtig gut“,  „Klebt richtig gut“, und „schneidet richtig gut“, sondern auch eine neue Entwicklung für die Lärmschutzwandmontage den HADAGLI (Halten, Dämmen, Gleiten Isolieren) und das stetige Vorantreiben der Erweiterung ihres Produktportfolios, wie beispielsweise die optisch ansprechenden Akustikelemente für das Büro, die Schule, den Proberaum oder die modernen Tonstudios.

 

DRG – Der Spezialist für Dichten und Kleben seit 30 Jahren

 

Seit 1990 bietet DRG Standardprodukte sowie Sonderlösungen im Bereich von technischen Klebe- und Dichtbändern für die weiterverarbeitende Industrie und die Handwerksbetriebe an. 

Zunächst war das Unternehmen unter Dieter Reinhard Gesellschaft bekannt. Der heutige Geschäftsführer Alfred Püschel stieg vor rund 11 Jahren in das Unternehmen ein, kaufte es 2019 schließlich und firmierte den Betrieb in DRG Dicht- und Klebetechnik um.

Das breite Produktsortiment  reicht von Flachdichtungen und Klebebändern aus Zellkautschuk und Polyethylen über Alu-Klebebänder bis hin zu doppelseitigen Klebebändern. Die sogenannten Super-Performance-Tapes von DRG kommen unter anderem in der Flugzeugindustrie zum Einsatz.

Zusätzlich hat sich DRG auch auf Reinigungs- und Putzmittel, Sandwichelemente, Silikone, Schmelzklebstoffe, Sprühkleber, Stanzteile, Profil-/Sickenfüller sowie Primerstifte spezialisiert.

Neben der heimischen Industrie werden auch Kunden im Ausland beliefert. So liegt die Exportquote derzeit bei 45 Prozent. Das Unternehmen sieht seine Verpflichtung darin, das Angebot in allen Bereichen auf die Anforderung der Kunden auszurichten. 

DRG überzeugt mit einer schier umfangreichen Fertigungstiefe und punktet mit einer technischen sowie lösungsorientierten Beratung. Gemeinsam mit dem Kunden wird nach technischen Lösungen gesucht, bemustert und von den Kunden geprüft. Der Prüfvorgang kann bis zu einem Jahr andauern, da man speziell in der Bauindustrie hohe Anforderungen aufgrund klimatischer Bedingungen hat. Dafür erhält der Kunde ein maßgeschneidertes Produkt.

Darüber hinaus garantieren die jahrzehntelange Erfahrung und ein eigenes Qualitätsmanagement ein hohes Niveau und eine zuverlässige Termintreue. Zahlreiche globale Player aus den Sparten Automobilindustrie, Solar-/Photovoltaikanlagen, Schaltanlagenbau, Transportschutz, Druck, Weißwarenindustrie, Montage, Fertigteilhausindustrie, Bauindustrie und so weiter vertrauen seit Jahren auf die Expertise von DRG Dicht und Klebetechnik – Tendenz stark steigend. 

 

Ein attraktiver Standort

 

DRG reiht sich mit der Übersiedelung ins Innviertel in eine Serie weiterer Unternehmen aus dem benachbarten Salzburg ein, die wegen Platzmangels und auch wegen des eklatanten Unterschiedes bei den Grundstückspreisen in den wirtschaftlich attraktiven Bezirk Braunau ausgewichen sind. 

Bei den Ansiedlungen und Expansionen profitieren auch Salzburger Gemeinden: Als bundesländerübergreifender Ansiedlungszusammenschluss der Gemeinden Neumarkt am Wallersee, Straßwalchen, Lengau und Lochen am See, werden die Aufschließungskosten und spätere Einnahmen gemäß einem Schlüssel geteilt.