Haus lieber selber bauen oder fertig kaufen?

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Wohnen bedeutet mehr, als einfach ein Dach über dem Kopf zu haben. Das eigene Zuhause, ob in Miete oder im Eigentum, ist der wichtigste Rückzugsort in einer hektischen Welt. Der Ort, an dem man sich so frei wie sonst nirgends verwirklichen kann, ist das Eigenheim. 

Wer den Traum vom Eigenheim wahr machen will, steht vor einer der wichtigsten Entscheidungen seines Lebens. 

 

Es bedeutet auch, dass Sie sich nicht nur Sicherheit fürs Alter schaffen, sondern sich im eigenen Zuhause mit der Familie frei entfalten können: Das Alleine sind gute Gründe, Wohneigentum zu erwerben. Laut einer Spectra-Umfrage leben rund 55 Prozent der Österreicher im eigenen Haus oder in einer Eigentumswohnung, und auch von den Mietern würden 59 Prozent lieber in eine eigene Immobilie ziehen.

Es gibt zwei Varianten, zum Eigenheim zu gelangen: Ein bestehendes Haus kaufen, dessen Grundriss und Einteilung den  Ansprüchen nahe kommt oder seine eigenen Vorstellungen zum individuellen Wohntraum selbst realisieren.  

 

Was spricht für welche Option? Wer wenig Zeit und keinen Grund in der gewünschten Region,  in der man sich längerfristig niederlassen möchte zur Verfügung hat, kompromissbereit ist, zudem wenig Zeit hat und das Budget auf eine fixe Summe limitiert ist, ist besser dran, sich ein fertiges Eigenheim zu suchen. 

Ein Neubau ist immer eine zeitliche und vor allem mentale Belastung für die Bauherrn. Dabei hängt der zeitliche Aspekt stark von der Wahl der Bauweise ab. Fertigbauhäuser können vom Spatenstich bis zum Einzug in ungefähr einem Jahr fertig sein. 

Ein Massivhaus benötigt als absolutes Minimum ein dreiviertel Jahr. Dabei wird allerdings meist die Planungsphase vernachlässigt. Diese kann einige Zeit in Anspruch nehmen. Denn es kommt immer auf die funktionellen Dinge, wie optimale Laufwege, künftige Möblierung, Anschlüsse, Steckdosen, uvm. an, damit man im Neubau nicht mit zu großen Funktionseinschränkungen  auskommen muss.

 

Damit eine Planung wirklich zu Ende gedacht wird, bedarf es für ein Haus oft mehr als nur 4 Monate Vorlaufzeit, in der man sich intensiv damit auseinander setzt. Bevor man alles dem Baumeister übergibt und die Bauphase startet, sollten alle gewünschten Funktionen im Innenbereich zu 100 Prozent feststehen. 

 

Schließlich soll die Raumauf- und Einteilung kompromisslos den gewünschten Funktionen entsprechen. Rechnet man diese Zeit mit ein, steigt der Zeitbedarf auf 1 bis 1 1/2 Jahre.

Der einzige wesentliche Unterschied bei den Kosten ist, dass bei einem Neubau die Belastungen gleich zu Beginn höher sind, die auf einen zukommen. Wenn man sich ein bereits bestehendes, etwas älteres Haus kauft und Schritt für Schritt renoviert, kann man sich die Kosten eher aufteilen. Definitiv beeinflussbar sind die Ausgaben bei beiden Varianten durch die eingebrachte Eigenleistung. Je mehr Eigenleistung man einbringen kann oder will, desto geringer auch die Belastung.