Kirchberg bei Mattighofen erweitert seinen Bauhof in Kooperation mit Perwang

Die Bauhofkooperation mit der Gemeinde Perwang kostete rund 880.000 Euro. Nach dreijähriger Planungsphase inklusive rund 14-monatiger Bauzeit ist die Bauhoferweiterung vollendet. Fotos: BZ

Für den neuen, 550 m2 großen, Bauhof wurde der Bestand modernisiert und ein Aufenthaltsraum mit Küche, Dusche, Sanitäranlagen geschaffen. Zudem wurde eine Luftwärmepumpe installiert. Die Werkstatt wurde adaptiert und es wurde auf dem bestehenden Grund, den man asphaltiert hat, erweitert. 

Neugebaut wurde eine Halle für die Unterbringung der neuen und alten Fahrzeuge. Des Weiteren hat man reichlich Lagerplatz geschaffen, um genügend Materialien für den Wasserversorgungs- und Kanalbau vorrätig zu haben. 

Außerdem hat die Gemeinde auf eigene Kosten einen Waschplatz sowie die Sprit- und Tankanlage für die Gemeindefahrzeuge im Kirchberger Bauhof errichtet. Weil es in der Gemeinde Perwang bereits eine solche Station gibt, konnten dafür leider keine Fördermittel beantragt werden. Der Rest der Bauhofkooperation wurde mit rund 90% vom Land gefördert. 

 

Aufgaben des Bauhofs

Neben der Grünraumpflege und der Straßenerhaltung dient der Bauhof vor allem der Dorfplatzerhaltung sowie Trinkwasserversorgung. Aber auch für die Pflege von öffentlichen Gebäuden wie der Leichenhalle, dem Kindergarten, der Volksschule, den Gemeindeämtern wie auch für die wöchentlichen oder bedarfsgerechten Müllrunden  beider Orte ist der Bauhof zuständig. 

Dass die Bauhoferweiterung so zügig von statten ging, ist neben dem derzeitigen  Kirchdorfer Bürgermeister Mag. Georg Mendler, der im Herbst 2020 die Agenden der Gemeinde übernahm, auch seinem Vorgänger zuzuschreiben. 

„Ich bin Franz Zehentner sehr dankbar, der die Vorarbeiten übernommen, Absprachen mit dem Land OÖ bezüglich Zuschüsse getroffen und Verhandlungen mit den bauausführenden Firmen geführt hat“, erzählt Georg Mendler, der mit Amtsantritt frischen Wind in die Gemeinde brachte. Er bildete ein gänzlich neues Team, auch vor allem deswegen, weil zu dieser Zeit alle ehemaligen Gemeindebediensteten das Pensionsalter erreicht hatten. „Ich bin sehr stolz, dass wir binnen weniger Jahre so ein gigantisches Projekt realisiert haben. Die offizielle Eröffnungszeremonie mit Segnung wird nach der Wahl stattfinden. Bis dahin müssen noch Regale und Stellagen für die Unterbringung von kleineren Geräten angebracht werden“, so Mendler weiter. Insgesamt drei Mitarbeiter werden für den Bauhof tätig sein, darunter zwei Personen aus Kirchberg und eine aus Perwang.

Weitere Projekte stehen bereits in den Startlöchern. So ist aufgrund des Zuzuges die Errichtung einer 3. Kindergartengruppe notwendig. Zudem soll das Kindernest, welches sich zurzeit im 2. Stock des noch nicht ganz barrierefreien Gemeindeamtes befindet, eine barrierefreie Unterkunft erhalten. 

Hangentwässerung, Sickerbecken und Spielplatz stehen ebenso auf den Agenden des Bürgermeisters. Im kommenden Jahr will man damit beginnen, einen Geh- und Radweg bis zur Enthammer-Kreuzung zu realisieren. 

Die Entschärfungen der Kreuzungen sollen im Anschluss erfolgen. Des Weiteren soll der neuraligische Kreuzungspunkt nach dem Bauhof entschärft werden. 

Für den Platz vor dem Bauhof will man mit den Bürgerinnen und Bürgern eine gemeinsame attraktive Lösung finden.

Ziel der Synergie der Kooperation ist, dass externe Arbeiten vermindert werden. Dafür wurden neue Gerätschaften angeschafft, wie ein Kommunalfahrzeug und ein Traktor mit Schneepflug für je 157.000 Euro. Zudem wurde ein Pritschenwagen genehmigt. Damit kann künftig das 25 km2 lange Straßennetz zwischen Kirchberg und Perwang bestens betreut werden.