Spartrend hält ungebrochen an

Experten im Gespräch: Richard Payr, Leiter Private Banking, und Markus Sattel, Vorstandsdirektor, von der Salzburger Sparkasse Bank AG. Foto: wildbild.at

Banking seit Corona: Was hat sich verändert?

Dem ging eine von Erste Bank und Sparkassen beauftragte IMAS-Studie auf den Grund. Vieles davon ist gekommen, um zu bleiben: 37% der Befragen geben an, häufiger kontaktlos zu bezahlen.  Allein in der Salzburger Sparkasse hat sich das Transaktionsvolumen der bargeldlosen Bezahlungen der Privatkunden im Monatsvergleich vor/nach Pandemieausbruch um rund 50% erhöht – von 40 auf 60 Millionen Euro pro Monat. 

21% der SalzburgerInnen gaben an, häufiger das Online-Banking zu nutzen: Dieser Trend ließ auch den Anteil der digitalen Produktabschlüsse an den Gesamtproduktabschlüssen kontinuierlich steigen. 

 

SalzburgerInnen sparen so viel wie noch nie 

Der monatliche Sparbetrag schoss in den letzten zwei Jahren auf 341 Euro hoch (+13%). Als Hauptgrund wird hier von 71% der Befragten angeführt „aufgrund von Corona weniger Geld ausgegeben zu haben“. Bei den Sparzielen der Salzburger-Innen nimmt das Thema „Absicherung“ die Vorreiterrolle ein. Für 62% dient das Ersparte als Notgroschen und Absicherung bei Notfällen, während 60% für die finanzielle Vorsorge sparen. Etwas weniger – genau die Hälfte der Salzburger Bevölkerung (50%) – spart, um sich später etwas leisten zu können.

 

Wertpapiere werden beliebter – Sparklassiker verzeichnen Rückgang

„Die SparerInnen erkennen, dass das Geld am Sparkonto im derzeitigen Niedrigzinsumfeld und mit der aktuellen Inflationsrate immer weniger wert wird. Dies sollte jeder  zum Anlass nehmen, um sich über alternative Anlagemöglichkeiten im Rahmen seiner Bedürfnisse beraten zu lassen“, betont Markus Sattel, Vorstand der Salzburger Sparkasse. 

„Das Vermögen, welches uns unsere Private Banking-Kunden zur Verwaltung anvertrauen, hat sich in den letzten zehn Jahren um mehr als 50 % erhöht und liegt aktuell bei über zwei Milliarden Euro. Auch der Investmentplan, eine spezielle Form des Ansparens mit Wert-

papieren liegt voll in diesem Trend“, erklärt Richard Payr, seit April 2021 neuer Leiter des Private Banking der Salzburger Sparkasse. 

Die Idee eines Investmentplanes besteht darin, dass man einen Sparbetrag regelmäßig – etwa monatlich – über einen längeren Zeitraum anlegt, dadurch vom Mischkurs der laufenden Zukäufe profitiert und so langfristig ein Vermögen aufbaut.

 

Nachhaltige Investments weiter auf dem Vormarsch

Laut IMAS-Studie achten bereits 85% der SalzburgerInnen beim Kauf von Konsumgütern und Produkten des täglichen Bedarfs auf Nachhaltigkeit. Diese Entwicklung macht auch vor dem Thema Wertpapier-Investments nicht halt. Für ein Viertel der Befragten (24%) ist es bereits ein wichtiger Aspekt bei Investments. Dass beim Thema nachhaltige Investments jedoch Nachholbedarf besteht, zeigt das Umfrageergebnis, wonach erst 62% der SalzburgerInnen überhaupt davon gehört haben. Außerdem können sich lediglich etwas mehr als die Hälfte (54%) vorstellen, in ebendiese zu investieren, obwohl 74% gleich viel oder sogar mehr Gewinn von nachhaltigen Investments erwarten.

„Die Erste Asset Management, als Marktführer in der D-A-CH-Region beim Thema Nachhaltigkeit, kann als Pionier für nachhaltige Investments in Österreich bezeichnet werden. Allein in diesem Jahr haben Herr und Frau Österreicher rund 1 Milliarde Euro in deren Nachhaltigkeitsfonds, die zudem mit dem österreichischen Umweltzeichen ausgezeichnet sind, neu angespart. Das entspricht 90% aller Mittelzuflüsse“, ergänzt Payr.